Eine gute Bildung ist das Fundament unserer Gesellschaft. Eine starke Bildung ist zentral, damit wir Menschen frei und selbstbestimmt leben können. Ich setze mich dafür ein, dass jede und jeder von einer starken Bildung profitieren kann.
Ausbau der Stipendien
Der Kanton Aargau bezahlt schweizweit den mit Abstand tiefsten durchschnittlichen Betrag pro Bezügerin oder Bezüger, gerade mal 4’424 CHF (im Vergleich: im Schweizer Durchschnitt sind es 7’884 CHF, gewisse Kantone bezahlen bis zu 10’000 CHF).
Junge Menschen sollen die Möglichkeit haben, unabhängig der finanziellen Situation ihrer Familie, eine Berufslehre, die Fachmittelschule oder ein Studium absolvieren zu können. Genau deshalb braucht es die Stipendien.
Aus Spargründen hat der Kanton 2018 das sogenannte «Splittingmodell» eingeführt, wonach auf Tertiärstufe (also Höhere Berufsbildung, Universitäten etc.) ein Stipendium nur noch zu zwei Dritteln des Betrags gesprochen wird, der Rest ist Darlehen. Das entspricht nicht meiner Überzeugung, wonach Bildung eine Investition in die Zukunft ist. Junge Leute sollen nicht mit Schulden in die Arbeitswelt geschickt werden – nur weil sie keine reiche Familie hatten, die ihnen die Ausbildung finanzieren konnte.
Fakt ist sowieso: Der Kanton Aargau war schon vor dem Splittingmodell knausrig und hatte eine der schweizweit tiefsten Durchschnittsbeiträge pro BezügerIn. Dass der Regierungsrat gemäss einer Antwort auf ein Postulat «im Sommer 2024 eine Evaluation in Auftrag» geben möchte und daraus abgeleitete Schlüsse per Frühling 2025 vorliegen sollen ist zwar löblich, aber der Handlungsbedarf sieht man schon heute – das muss man keine Evaluation abwarten.
Mehr Lehrkräfte und HeilpädagogInnen
Wir haben einen Mangel an Lehrerinnen und Lehrer im Kanton Aargau. Es braucht deshalb eine Offensive zur Gewinnung von Lehrpersonal. Das gelingt einerseits durch attraktivere Arbeitsbedingungen, andererseits durch den Abbau von unnötiger Bürokratie.
Ich stehe für die integrative Schule ein, wonach das Ziel verfolgt wird, dass Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer individuellen Fähigkeiten oder Behinderungen, wenn immer möglich gemeinsam unterrichtet werden. Es braucht weiterhin Sonderschulen, dennoch muss die integrative Schule gestärkt werden. Dies vor allem durch eine Offensive zur Gewinnung von HeilpädogInnen, die Lehrpersonen im Unterricht unterstützen können.