Kategorien
Lenzburg

Lenzburg – Diese 5 Beizen musst du kennen

Im Rahmen meines Masterstudiums in Online Business und Marketing an der Hochschule Luzern habe ich im Jahr 2022 eine achtteilige Blog-Serie über unser Lenzburg verfasst. In diesem Beitrag mit meinen 5 persönlichen Restaurant- und Beizen-Tipps (und noch einigen mehr).

Im letzten Blogbeitrag habe ich von der grossen Beizenvielfalt in Lenzburg geschwärmt. Heute möchte ich ins Detail gehen und dir meine 5 Favoriten vorstellen. Die Auswahl ist mir nicht leicht gefallen – weshalb du am Schluss des Beitrags auch noch alle weiteren guten Restaurants findest.


#1 Barracuda

Das Barracuda befindet sich in einer alten Hero-Fabrikhalle (Bild: Manuel Egli)

Das Barracuda ist Brassiere, Bar und Hotel in einem und befindet sich direkt in meinem Quartier «Im Lenz», in der Nähe des Bahnhofs, in einer alten Fabrikhalle des Konservenherstellers Hero. Das Barracuda ist aus mehreren Gründen eines meiner Lieblingsrestaurants in Lenzburg. Erstens: Es hat eine kleine aber feine Karte. Zweitens: «Wer ans Barracuda denkt, soll an Ferien, aromatische Meeresküche, sinnliche Gaumengenüsse und gute Gespräche denken», so steht es auf der Webseite und trifft es auf den Punkt. Drittens: Das “urban-chic”-Ambiente ist einfach einzigartig. Viertens: Das Barracuda wird von Trinamo betrieben, einer Institution, die es Erwerbslosen und psychisch Beeinträchtigten ermöglicht, langfristig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden – was ich sehr unterstützenswert finde.

Mein persönliches Highlight ist jeweils die Hafenbar im Sommer. Direkt auf dem Markus-Roth-Platz richtet das Barracuda einen gemütlichen Aussenbereich ein, in dem man sich gemütlich bis spät nach Sonnenuntergang ins Wochenende einstimmen kann.

LageAteliergasse (Im Lenz)
ÖffnungszeitenMo-Fr : 9-24 Uhr
Sa: 16-24 Uhr
So: geschlossen
Essen/KarteMediterrane Küche
Mein FavoritFish & Chips
Webseitewww.barracuda.ch

#2 Crêperie aux Etoiles

Update: Leider ist bekannt geworden, dass die Crêperie im September 2023 schliessen wird.

Bretonisches Flair in Lenzburg: Die Crêperie aux Etoiles (Bild: Manuel Egli)

Die Crêperie aux Etoiles ist in der Aavorstadt zu finden. In wunderbar bretonischem Ambiente bietet die Crêperie leckere Galettes und Crêpes in unterschiedlichsten Variationen an. Das Restaurant überzeugt mich einerseits wegen der super Küche, andererseits finde ich die Bedienung top – sehr zuvorkommend und freundlich. Das Intérieur hat seinen ganz eigenen Charme und erinnert an eine gutbürgerliche Kneipe, was mir sehr gefällt.

LageAavorstadt
ÖffnungszeitenDi-Fr: 10-14 Uhr, 17-22 Uhr
Sa: 10-22 Uhr
Essen/KarteBretonische Crêpes und Galettes
Mein FavoritGallettes «Aargauer» (mit Rinds-Ghackets auf geschmolzenem Käse und hausgemachtem Apfelmus)
Webseitewww.creperie-lenzburg.ch

#3 S’Bärli

Mitten in der Altstadt: S’Bärli (Bild: happycow.net)

Es ist wohl eines der bekanntesten Restaurants in Lenzburg: S’Bärli ist im Herzen der Altstadt an der Rathausgasse und überzeugt durch eine breite Karte. Die Evergreens sind verschiedenste Burger und Flammkuchen (respektive auch Flammizzas), s’Bärli hat aber auch immer saisonale Gerichte wie zum Beispiel im Herbst Rehpfeffer. Inhaber des Bärli ist übrigens der frischgebackene Stadtrat Sven Ammann.

LageRathausgasse
ÖffnungszeitenMo-Sa: 9-22.30 Uhr
So: 12-18 Uhr
Essen/KarteBurger, Flammkuchen, regionale und saisonale Spezialitäten
Mein FavoritFüürwehr-Burger (mit der hausgemachten Sauce «Inferno»!)
Webseitewww.sbaerli.ch

#4 Oberstadt

Der Geheimtipp: Das Restaurant Oberstadt (im mittleren Gebäude) (Bild: Manuel Egli)

Es ist der neuste Geheimtipp in Lenzburg. Okay, so neu auch nicht mehr, aber ich persönlich habe das «neue» Oberstadt erst kürzlich entdeckt. Das Oberstadt ist eigentlich eine traditionsreiche Beiz in Lenzburg, wurde aber im August 2020 mit neuem Besitzer neueröffnet. Es war ein «Soft Opening»: Keine Werbung, keine Webseite, keine Social Media. Umso bemerkenswerter, dass sich der geheime Tipp schnell rumgesprochen hat. Bekannt ist das Restaurant für ihre Pinsas, ein Pizza-ähnliches Trendgericht aus der italienischen Region Latium. Das Restaurant ist recht klein und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Und die Küche ist wirklich top! Einziger Nachteil: Die Telefonnummer, die es bei Google anzeigt, führt zu einer Immobilienverwaltung, die die Hotelreservationen betreut, aber nicht die des Restaurants. Wer reservieren möchte, sollte also persönlich an der Leuengasse vorbeigehen.

LageLeuengasse
Öffnungszeitenkeine Angabe
Essen/KartePinsa
Mein FavoritPinsa mit Parmaschinken und Ricola (an den genauen Namen des Gerichts mag mich nicht mehr erinnern ;-))
Webseitekeine

#5 McArthurs

Irish Pub mitten in Lenzburg: McArthurs (Bild: TripAdvisor)

Das McArthurs ist ein klassisches Irish Pub: Mit grossen Bildschirmen für Live-Sport, mit rustikalen Holzmöbeln, mit Quiz-Nights – so, wie man es sich vorstellt und auch aus anderen Städten kennt. Die Bierauswahl ist recht breit, von Feldschlösschen zu Valaisanne Pale Ale (mein Favorit!) zu Braufrisch und natürlich Guinness hat es für jeden was. Essenstechnisch bietet das McArthurs klassischen Finger Food (die Chicken Wings sind legendär!) und echt leckere Burger an. Mit der Mischung aus Ambiente, gutem Bier und Essen hat das McArthurs mein Beizen-Herz erobert.

LageKirchgasse
ÖffnungszeitenMo-So: 11.30-24 Uhr
Essen/KarteBurger, Finger Food
Mein FavoritSpicy Burger (mit Jalapeños und Bacon)
Webseitewww.mcarthurspub.ch

Und auch die folgenden Tipps möchte ich dir nicht vorenthalten:

  • Mikes Weinloft
    Bei Mike war ich zwar noch nie essen (muss vom Hörensagen sehr gut sein!), aber auch seine Auswahl an Weine lädt zu einem gemütlichen Abend in schlichtem Ambiente ein.
  • Trattoria zum alten Landgericht
    Super-leckeres italienisches Essen, eignet sich auch gut für Weihnachtsessen & Co.
  • Ochsen / Satteltasche
    Währschaftliches Essen bei schönem Ambiente und netter Bedienung.
  • Aicha’s Restaurant
    Vom Typ «Imbisscharakter» und echt lecker. Bekannt vor allem für Pizza und Pasta. Lädt auch zu einem Feierabendbier in Bahnhofsnähe ein.
  • Lenzburger Kosthaus
    Im Kosthaus war ich bisher erst einmal über Mittag (Takeaway). Vor allem auch bekannt für guten Brunch in Lenzburg.
  • Kebap-Hüsli
    Der beste Kebap in Lenzburg! (Wenn nicht sogar der beste in der Region)

Welches ist deine Lieblingsbeiz in Lenzburg? Lass’ es mich in der Kommentarspalte wissen!


Alle Beiträge meiner Blog-Serie über Lenzburg:

Kategorien
Lenzburg

Lenzburg – Meine 5 persönlichen Highlights

Im Rahmen meines Masterstudiums in Online Business und Marketing an der Hochschule Luzern habe ich im Jahr 2022 eine achtteilige Blog-Serie über unser Lenzburg verfasst. In diesem Beitrag über meine 5 persönlichen Highlights.

Wir schreiben das Jahr 1886. In der rumänischen Hauptstadt wird mit dem «Frieden von Bukarest» der Serbisch-Bulgarische-Krieg beendet, in der amerikanischen Metropole New York wird die Freiheitsstatue enthüllt und in Mannheim fährt der deutsche Ingenieur Carl Benz mit seinem sogenannten Automobil – auch als «Wagen ohne Pferde» belächelt – zum ersten Mal durch die Strassen.

Im selben Jahr, unweit der deutschen Grenze in einem kleinen historischen Städtchen in der Schweiz, beschreiten die beiden Freunde aus Schulzeiten, Gustav Henckell und Gustav Zeiler, den Weg zum Handelsregisteramt. Sie möchten mit einer simplen Geschäftsidee eine Firma gründen: Früchte und Gemüse soll länger haltbar gemacht und konserviert werden. Es entsteht die «Conservenfabrik Lenzburg, Henckell & Zeiler».

133 Jahre später steht mein Zügelwagen am Gustav Zeiler-Ring in Lenzburg. Auf dem Gelände, auf dem früher noch Konservendosen hergestellt wurden, ist der neue Stadtteil «Im Lenz» entstanden. Gustav Henckell und Gustav Zeiler sind längst Geschichte, und die Firma Hero – wie die Konservenfabrik später benannt wird – ist in den Osten der Stadt gezügelt.

Vor etwas mehr als 10 Jahren wurden hier noch Konservendosen hergestellt: Der neue Stadtteil “Im Lenz”, im Hintergrund das Schloss Lenzburg (Bild: Martin Egli)

Seit nun fast zwei Jahren lebe ich hier in Lenzburg. In diesem Blog möchte ich dir die – aus meiner Sicht – schönste Stadt der Schweiz vorstellen. Wie tickt Lenzburg? Was sind die schönsten Orte, die besten Beizen, die wundervollsten Plätze – die «Must-sees»? Wie lebt es sich hier und wie lebt man sich ein? Diese Fragen klären wir in den nächsten Monaten.


Zum Start dieser achtteiligen Blogserie stelle ich dir meine 5 persönlichen Highlights von Lenzburg vor.

#1 Zentral…

Lenzburg liegt ungefähr in der Mitte des Kanton Aargaus, unweit der Kantonshauptstadt Aarau. Durch die Stadt führt die Hauptschlagader der SBB: Die Züge der Strecke Zürich-Bern fahren über Lenzburg. Entsprechend gut sind die Verbindungen nach Zürich (20 Minuten) und Bern (50 Minuten), aber auch in Basel oder Luzern ist man relativ schnell. Zudem – wie könnte es im Aargau anders sein – führt die Autobahn A1 durch Lenzburg.

#2 …und doch ruhig

Zugstrecke mitten durch die Stadt? Hört sich nicht sehr ruhig an. Doch zentral und ruhig muss sich nicht ausschliessen! In der Stadt gibt es sehr viele ruhige, erholsame Ecken. So zum Beispiel das Wohnquartier Widmi im Süden der Stadt oder die verschiedenen Wälder (zu denen komme ich gleich noch). Auch empfehlenswert, um mal etwas abzuschalten: Ein Spaziergang auf den Gofi (offiziell «Goffersberg»), einem Hügel direkt neben dem Schloss Lenzburg.

#3 Wälder

Lenzburg hat eine Gemeindefläche von 1131 Hektaren, davon ist etwas weniger als die Hälfte bewaldet. Als (Hobby-)Jogger habe ich die Qual der Wahl: Insgesamt 5 wunderschöne Waldstücke hat Lenzburg zu bieten. Mein Favorit ist das Waldgebiet Lind-Boll, das oberhalb der Schützematt beginnt. Es ist einerseits sehr schön, andererseits perfekt, um mit der Länge der Joggingroute zu variieren. In diesem Waldstück ist auch der 120m3-grosse Römerstein zu finden (übrigens ein gemütlicher Ort, um an einem sonnigen Wochenende zu grillieren).

Das Waldgebiet Lind-Boll lädt zu gemütlichen Joggingrunden ein. Hier der Boll-Wald aus der Perspektive der Schützematt. (Bild: Manuel Egli)

#4 Restis, Kafis, Bars

Ich komme ursprünglich aus Brugg (auch eine Kleinstadt im Kanton Aargau). Und Brugg in Ehren, aber Gastro-technisch war Lenzburg für mich eine neue Liga. Es hat sehr viele und vor allem sehr gute Restaurants, Cafés und Bars. Von klassisch italienischem Restaurant, zur Crêperie, zur klassischen Dönerbude, vom irischen Pub zur Kaffeerösterei – in Lenzburg findest du alles. Dazu werde ich dir in einem separaten Blog noch genauere Tipps geben. Eins kann ich versprechen: Die grosse Vielfalt erfüllt selbst Zürcher Ansprüche 😉

#5 Historie

Lenzburg ist eine sehr historische Stadt. Schon während der römischen Zeit wurde hier eine bedeutende Siedlung gebaut. Das Schloss, das auf einem Hügel über der Stadt thront, wurde im frühen 11. Jahrhundert vom Grafen von Lenzburg erbaut und ist eine der ältesten Burgen in der Schweiz. Lange war Schloss Lenzburg im Besitz der Habsburger und später dann der Berner Landvögte. Direkt am Fusse des Schlosshügels ist die ebenfalls sehr historische Altstadt gelegen.

Supplement

Jedes Kind kennt und fürchtet ihn: Fauchi, der Schlossdrache von Lenzburg (Bild: Museum Aargau)

Können die Highlights ohne Fauchi enden, dem gefürchteten Drachen des Schloss Lenzburg? Natürlich nicht, denn jede:r, der als Kind auf dem Schloss war, hat eine prägende Erfahrung mit dem fauchenden Geschöpf. Doch von wo stammt Fauchi überhaupt? Die Sage sagt, dass auf dem Schlosshügel früher ein Drache wohnte, der in der Stadt Angst und Schrecken verbreitete. Die zwei mutigen Brüder Guntram und Bertram bezwingten ihn und bauten auf dem Hügel ein Schloss. Was jedoch viel später entdeckt wurde: Ein Drachen-Ei, das beim Kampf in das Dickicht rollte. Als es gefunden wurde, schlüpfte ein junger Drache – namens Fauchi.

Was sind deine persönlichen Highlights in Lenzburg? Lass‘ es mich in den Kommentaren wissen.


Alle Beiträge meiner Blog-Serie über Lenzburg:

Kategorien
Abstimmungen

Ein Ja zum Mediengesetz ist ein Ja zur Medienvielfalt

Zur Transparenz gleich vorweg: Ich arbeite beim Deutschschweizer Medienunternehmen CH Media, das unter anderem die Aargauer Zeitung herausgibt und die TV-Sender TeleZüri oder 3+ betreibt. Es ist eines der Unternehmen, das mit dem neuen Mediengesetz zusätzliche Unterstützungsgelder erhalten würde.

Was ist mit der Medienbranche los?

Doch von vorne: Das Medienpaket möchte Medien stärker als bisher fördern. Grund dafür ist der Zustand der Branche: Die Zeitungen und Zeitschriften verdienten mit dem Verkauf von Inseraten im Jahr 2015 1’436 Millionen Schweizer Franken, in 2020 waren es gerade noch 727 Millionen Schweizer Franken (eine Halbierung!). Sie konnten zwar im Online-Bereich wachsen, aber nur in geringem Ausmass: Die Medien hatten in 2015 412 Millionen Schweizer Franken mit ihren Online-Produkten (u.a. Newssites) umgesetzt, in 2020 waren es 462 Millionen Schweizer Franken. Das Wachstum von 50 Millionen Schweizer Franken im Online-Bereich steht in keinem Verhältnis zum Verlust der über 700 Millionen Schweizer Franken im Print. Und die Entwicklung wird weitergehen: PWC prognostiziert bis 2024 einen weiteren Umsatzverlust von -6%. Und zwar jährlich!

Als Folge ist die Medienvielfalt gesunken

Die Konsequenz liegt auf der Hand: Die Medienunternehmen haben in den letzten Jahren Kosten gespart, um die sinkenden Umsätze auszugleichen. Das hat auch dazu geführt, dass sich Unternehmen zusammengeschlossen haben (wie zum Beispiel AZ Medien und NZZ Regionalmedien) oder früher eigenständige Titel sich an einem Grossen angeschlossen haben, weil sie alleine keine Überlebenschance mehr hatten (wie zum Beispiel die BaslerZeitung). Ergo führte das in den letzten Jahren zu weniger Medienvielfalt. Was sich in den letzten Jahren abgespielt hat, waren die Konsequenzen der freien Marktwirtschaft.

Und weshalb braucht es nun das Medienpaket?

Nun kann man das gut finden oder nicht. Ich selber bin als Grünliberaler ein Verfechter der freien (resp. der sozialen) Marktwirtschaft. “Der Markt regelt das!” Genauso bin ich aber der Meinung, dass – wenn der Markt es eben nicht regelt – der Staat korrigieren muss. So ist es zum Beispiel wichtig und richtig, dass das (staatliche) Postauto die unrentable Busstrecke ins Val Müstair betreiben muss. Oder dass die Bauern Direktzahlungen vom Staat erhalten, damit sie Schweizer Produkte herstellen können (die sich ansonsten nicht rechnen würden).

Seit der Medienbranche die Werbegelder abhanden gekommen sind, ist es also Zeit, auch hier “Der Markt regelt das!” zu hinterfragen. Denn Medien sind für eine Demokratie unabdingbar. Sie schauen den Mächtigen auf die Finger. Sie sorgen dafür, dass die unterschiedlichen Meinungen aufgezeigt werden. Sie liefern Fakten anstelle von Fake News. Sie sind die vierte Gewalt.

Umso wichtiger dabei ist die Medienvielfalt. Dass also viele unabhängige Medien diese Wächterfunktion wahrnehmen. Das belebt die Demokratie umso mehr.

Doch in den letzten Jahren sind die Medienunternehmen wirtschaftlich unter Druck geraten und die Medienvielfalt (also der seriösen Medien) hat rapide abgenommen. Genau deshalb braucht es das Medienpaket.

Was beinhaltet das Medienpaket?

Quelle: UVEK

Das Medienpaket möchte bereits bestehende Unterstützungsgelder erhöhen und neue einführen, befristet während 7 Jahren. Das sind:

  • Unterstützung bei der Zustellung abonnierter Zeitungen und Verbandspresse: von 50 auf 80 Millionen Schweizer Franken
    • Unterstützung bei der Frühzustellung: neu 40 Millionen Schweizer Franken
    • Unterstützung von Online-Medien: neu 30 Millionen Schweizer Franken

Zudem sollen durch die Radio und Fernseh-Gebühren (“Serafe-Gebühren”), die wir jährlich bezahlen, folgende Beträge “verschoben” werden (d.h. wir bezahlen zukünftig nicht mehr Serafe):

  • Unterstützung der Lokalradios und Regional-TV-Sender: von 81 auf neu max. 109 Millionen Schweizer Franken
    • Unterstützung von Zusatzmassnahmen (wie zum Beispiel Ausbildung von Journalist:innen): von 5 auf neu max. 28 Millionen Schweizer Franken

Insgesamt reden wir also von maximal 151 Millionen Schweizer Franken, mit denen die Medien zusätzlich gefördert werden.

Die Mär um die “Grossen”

Der Abstimmungskampf läuft auf Hochtouren. Dabei wird immer wieder die gleiche Mär kolportiert: “Es profitieren nur die Grossen!”. Also Medienhäuser wie TX Group, CH Media oder Ringier.

Erstens: Es stimmt nicht. Schon heute fliessen 80% der Zustellungsermässigungen zu den “kleinen” Medientitel. Und das wird auch so bleiben. Zu recht sagt Simonetta Sommaruga in einem Interview: “Die Vorlage wurde in erster Linie für die lokalen und regionalen Medien ausgearbeitet. Sie profitieren auch am stärksten. Das ist schon heute so.”

Zweitens: Wäre das Medienpaket schon früher gekommen, gäbe es die Grossen gar nicht. Denn: Welche Zeitung schliesst sich schon freiwillig einem Grossen an, wenn es ja unabhängig überleben könnte? Dass es überhaupt Grosse gibt, ist der oben erklärten finanziellen Entwicklung der Medienverlage geschuldet.

Fazit

Wenn wir so weiter machen, wie bisher, dann wird die Medienvielfalt weiter abnehmen. Und die Demokratie darunter leiden.

Mit dem Medienpaket können wir sicherstellen, dass die Medienverlage in den nächsten 7 Jahren genug “Schnauf” haben, um sich zu digitalisieren und so weiterhin unabhängig über die Region und das Land zu berichten.

Kategorien
Wahlen

Vielen Dank für 557 Stimmen – dieses Mal hat es leider nicht gereicht

Vielen Dank für 557 Stimmen! Auch wenn es knapp nicht gereicht hat für einen Sitz im Einwohnerrat, bin ich sehr zufrieden mit dem Resultat und dem ersten Ersatzplatz. 

Vor allem aber freue ich mich über das Glanzresultat der GLP: Wir konnten von 4 auf 6 Sitze zulegen und sind somit klar viertstärkste Partei in der Stadt mit rund 15% Wähleranteil! Neben den Bisherigen Beat Hiller, Adrian Höhn und Chantal Toker werden neu Dominique Guindo, Tim Güttinger und Roland Locher die grünliberalen Anliegen in den Einwohnerrat tragen.

Kategorien
Wahlen

Smartvote für die Einwohnerratswahlen Lenzburg

Die Lenzburger:innen haben am 28. November 2021 die Qual der Wahl: Aus insgesamt 117 Kandidierenden dürfen sie 40 Leute in den Einwohnerrat Lenzburg wählen

Seit Jahren hilft die Plattform Smartvote den Wählenden dabei, ihre passenden Kandidierenden zu finden. Anhand eines detaillierten Fragebogens kann ein politisches Profil erstellt werden, welches Smartvote mit den Kandidierenden abgleicht. So lässt sich einen ganz persönlichen Wahlvorschlag erstellen.

In diesem Jahr ist Smartvote auch für die Einwohnerratswahlen in Lenzburg verfügbar. Die Bevölkerung hatte im Vorfeld die Möglichkeit, Lenzburg-bezogene Fragen einzureichen.

Auch ich habe mich den Fragen gestellt. So findest du heraus, ob ich politisch auf deiner Linie bin. Du findest mein Profil hier.

Kategorien
Wahlen

Manuel Egli in den Einwohnerrat Lenzburg

Am 28. November 2021 wählen die Lenzburger:innen ihren Einwohnerrat neu. Ich freue mich, auf der Liste der Grünliberalen (Liste 4) auf Listenplatz 5 für die Legislative von Lenzburg zu kandidieren!

Die Lenzburger:innen haben die Qual der Wahl: Sie dürfen von insgesamt 7 Listen und 117 Kandidierenden 40 Personen als Ihre Volksvertretung in das kommunale Parlament wählen.

Ich stelle mich zur Verfügung, da ich mich für ein nachhaltiges und lebendiges Lenzburg einsetzen möchte. Für ein Lenzburg, das sich für Umwelt und Wirtschaft einsetzt. 

Konkret habe ich mir folgende 4 Ziele gesetzt, sollte ich die Ehre haben, in den Einwohnerrat einziehen zu dürfen:

  1. Attraktive Jobs schaffen
    Förderung des Wirtschaftsstandorts Lenzburg und stärkere Anziehungskraft für Startups
    1. Bildungsstandort stärken
      Lenzburg als neuer Kanti-Standort im Kanton Aargau
    1. Nachhaltigkeit priorisieren
      Erhaltung und Schaffung von Grünflächen und intelligenten Energiesystemen in Lenzburg
    1. Verwaltung digitalisieren
      Eine effiziente und dienstleistungsorientierte Verwaltung für die Einwohner:innen von Lenzburg

Ich freue mich sehr über deine Stimme (2x Manuel Egli auf deine Liste) oder über deine Weiterempfehlung. Möchtest du mehr über mich erfahren oder mich unterstützen, so freue ich mich über deine Kontaktaufnahme!

Kategorien
Abstimmungen

Ehe für alle ist Realität!

Man kann es noch immer kaum glauben: Die Ehe für alle in der Schweiz ist Realität! Mit sagenhaften 64.1% hat die Schweizer Stimmbevölkerung die “Ehe für alle” angenommen (in Lenzburg waren es gar 72.8%!) – und so den rund 7-jährigen parlamentarischen Prozess abgeschlossen. 

Es freut mich sehr, dass eines unserer Kernanliegen endlich umgesetzt wird. Es ist ein grosser Schritt punkto Gesellschaftspolitik. Aber auch für uns Grünliberalen. 

Nächster Schritt soll aus meiner Sicht die Einführung einer “Ehe light” sein, ähnlich dem “PACS” (Pacte civil de solidarité) in Frankreich. Auch hier gibt es im Parlament bereits Vorstösse. Der Bundesrat hat einen Bericht dazu in Aussicht gestellt. Es bleibt also spannend in der Gesellschaftspolitik.